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Kreuzworträtsel: Nach dem 2. Weltkrieg

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Was geschah nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland?

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 war Deutschland politisch und wirtschaftlich zerschlagen und musste sich den Konsequenzen seiner aggressiven Kriegsführung stellen.

Teilung Deutschlands: Nach dem Krieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion kontrolliert wurden.

Die drei westlichen Besatzungszonen schlossen sich 1949 zu der Bundesrepublik Deutschland zusammen.

Die Sowjetunion gründete im gleichen Jahr die Deutsche Demokratische Republik.

Wiederaufbau und wirtschaftlicher Aufschwung: Trotz der schweren Zerstörung durch den Krieg begann Deutschland in den 1950er Jahren einen Wiederaufbau und erlebte bald einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dies wurde durch den Marshallplan der USA unterstützt, der finanzielle Hilfe zur Verfügung stellte.

Kalter Krieg und nukleare Aufrüstung: Die Teilung Deutschlands und der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion führten zu einer nuklearen Aufrüstung in Europa. Deutschland befand sich in der Mitte des Konflikts und war ein wichtiger Standort für US-amerikanische und sowjetische Truppen.

Die Nürnberger Prozesse?

Die Nürnberger Prozesse waren eine Reihe von Gerichtsverfahren, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stattfanden und sich gegen führende Nationalsozialisten richteten. Die Prozesse fanden in der deutschen Stadt Nürnberg statt und wurden von den Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich und die UdSSR) organisiert und durchgeführt.

Die Nürnberger Prozesse waren die ersten internationalen Gerichtsverfahren, bei denen Individuen für Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen den Frieden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden. Zwischen 1945 und 1949 fanden insgesamt 13 Prozesse statt. Der bekannteste und umfangreichste war der erste Nürnberger Prozess, in dem 22 führende Nationalsozialisten angeklagt wurden.

Zu den Angeklagten gehörten ehemalige Politiker, Militärs und andere Führungspersonen des Dritten Reiches, darunter Hermann Göring, Rudolf Hess, Albert Speer und Julius Streicher. Die Angeklagten wurden beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben, einschließlich des Holocausts, sowie Verbrechen gegen den Frieden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die Prozesse hatten eine enorme Symbolkraft und stellten ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des internationalen Rechts dar. Die Prozesse zeigten, dass selbst hochrangige politische Führer für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können, und sie legten den Grundstein für die Entwicklung des Völkerstrafrechts. Darüber hinaus halfen die Prozesse auch, die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand in Europa eine massive Flucht und Vertreibung statt. In den Jahren 1944 bis 1950 wurden Millionen von Menschen aus ihren Heimatländern vertrieben, umgesiedelt oder mussten fliehen.

Die Flucht und Vertreibung betraf vor allem die deutschen Staatsbürger in Ost- und Südosteuropa. Viele von ihnen hatten während des Krieges im Namen des Deutschen Reiches Verbrechen begangen oder waren in den nationalsozialistischen Staatsapparat eingebunden. Als der Krieg endete, wurden sie von den neuen Regierungen in den betroffenen Ländern verfolgt und ausgewiesen. Gleichzeitig wurden auch die nicht-nationalsozialistischen Deutschen aus diesen Gebieten vertrieben.

Die Vertreibungen fanden unter dramatischen Bedingungen statt. Viele Menschen wurden enteignet und in Viehwaggons oder zu Fuß auf langen Märschen aus ihren Heimatländern gebracht. Tausende starben dabei an Hunger, Kälte und Erschöpfung. Auch Vergewaltigungen und andere Gewalttaten waren an der Tagesordnung.

Die meisten deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen fanden in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands eine neue Heimat. Dort mussten sie unter schwierigen Bedingungen ein neues Leben aufbauen. Viele von ihnen hatten ihr gesamtes Hab und Gut verloren und waren traumatisiert durch die Erlebnisse der Vertreibung und Flucht.

Die erste deutsche Regierung nach dem 2. Weltkrieg?

Die erste deutsche Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg war die sogenannte "Alliierte Kommandantur". Dies war eine von den Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion) eingesetzte Verwaltungsbehörde, die von Juni 1945 bis Mai 1949 in Deutschland existierte.
Die Alliierte Kommandantur hatte die Aufgabe, das Land zu verwalten und den Wiederaufbau zu koordinieren.
Die ersten alliierten Militärgouverneure waren General Dwight D. Eisenhower (USA), Feldmarschall Bernard Montgomery (Großbritannien), General Jean de Lattre de Tassigny (Frankreich) und General Georgi K. Schukow (Sowjetunion).
Im Jahr 1949 wurde die Alliierte Kommandantur aufgelöst, und die Bundesrepublik Deutschland wurde als eigenständiger Staat gegründet.

Wie verlief die Gründung der Bundesrepublik Deutschland?

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland war ein langer Prozess, der in der Nachkriegszeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stattfand.

Potsdamer Abkommen: Das Potsdamer Abkommen wurde im August 1945 von den Alliierten unterzeichnet und legte die Bedingungen für die Besatzung Deutschlands fest. Es wurde auch vereinbart, dass Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt werden sollte, die von den Alliierten kontrolliert werden sollten.

Verfassungskonvent von Herrenchiemsee: Im August 1948 fand ein Verfassungskonvent in Herrenchiemsee statt, an dem Vertreter der Länder teilnahmen, die später die Bundesrepublik Deutschland bilden sollten.
Der Konvent verabschiedete einen Entwurf für eine Verfassung, die auf den demokratischen Prinzipien beruhte und die Macht zwischen dem Bund und den Ländern aufteilte.

Verabschiedung des Grundgesetzes: Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedet. Es legte die Grundlagen für eine repräsentative Demokratie und eine föderale Struktur fest und trat am 24. Mai 1949 in Kraft.

Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler: Nach der Verabschiedung des Grundgesetzes wurde Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ernannt. Er bildete eine Koalitionsregierung aus der CDU, CSU und FDP und trat sein Amt am 15. September 1949 an.

Inkrafttreten des Deutschlandvertrags: Im Mai 1952 trat der Deutschlandvertrag in Kraft, der die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland anerkannte und die Beziehungen zwischen den Alliierten und der Bundesrepublik regelte.
Der Vertrag ermöglichte auch die Wiederaufnahme Deutschlands in die internationale Gemeinschaft.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Demokratie. Sie legte die Grundlagen für eine stabile Demokratie und eine offene Gesellschaft und hat Deutschland in den folgenden Jahrzehnten zu einem wichtigen Partner in Europa und der Welt gemacht.

Wie entstand die DDR?

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) entstand als Folge des Zweiten Weltkriegs und der Konferenzen von Jalta und Potsdam, auf denen die Siegermächte des Krieges die Aufteilung Deutschlands beschlossen hatten.

Potsdamer Abkommen: Die Sowjetunion übernahm die Kontrolle über die Zone, die später zur DDR werden sollte.

Gründung der SED: Im April 1946 wurde die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) gegründet, eine kommunistische Partei, die in der sowjetischen Besatzungszone dominant war. Sie übernahm schrittweise die Kontrolle über die Regierung und die Wirtschaft der Zone.

Verfassung der DDR: Im Oktober 1949 wurde die Verfassung der DDR verabschiedet, die die Grundlage für die kommunistische Regierung bildete. Die Verfassung garantierte bürgerliche Freiheiten und soziale Rechte, aber in der Praxis wurden diese oft eingeschränkt.

Anerkennung durch die UdSSR: Im Oktober 1949 erkannte die Sowjetunion die DDR als souveränen Staat an. Andere Länder folgten diesem Beispiel, aber die Bundesrepublik Deutschland und ihre westlichen Verbündeten erkannten die DDR nicht an.
Repression und Kontrolle: Die Regierung der DDR unterhielt ein umfassendes Überwachungs- und Kontrollsystem, um Opposition zu unterdrücken und die Bevölkerung zu überwachen. Oppositionelle wurden verhaftet und inhaftiert, und die Regierung kontrollierte die Medien und die Kultur.

Die DDR war von Anfang an eine kommunistische Regierung, die von der Sowjetunion unterstützt wurde, und es gab nur begrenzte Möglichkeiten für politische Opposition und Meinungsfreiheit.

 

Aufgaben für den Geschichtsunterricht zum Thema: Nach dem Zweiten Weltkrieg?

Was sind die sogenannten “Nürnberger Prozesse”?
Was war die Alliierte Kommandantur?
Was versteht man unter “Kaltem Krieg”?
Warum wurden viele deutsche Staatsbürger aus Ost- und Südosteuropa vertrieben?
Wie wurde die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR festgelegt?
Welche politischen Systeme wurden in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR etabliert?
Welche Rolle spielten die Supermächte USA und UdSSR bei der Entstehung von zwei deutschen Staaten?
Wie haben sich die Lebensbedingungen in Ost- und Westdeutschland im Laufe der Zeit entwickelt?
 

 

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