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Was sind die Grundlagen des Nationalsozialismus?
Der Nationalsozialismus war eine politische Bewegung, die in Deutschland in den 1920er Jahren entstanden ist und schließlich zur Machtübernahme durch Adolf Hitler und seiner Partei, der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei), führte. Die Grundlagen des Nationalsozialismus umfassten eine Vielzahl von Ideologien und Überzeugungen, darunter:
Rassismus: Nationalsozialisten glaubten an die Überlegenheit der "arischen" Rasse und verachteten alle anderen Rassen, insbesondere Juden, Roma und Sinti. Der Rassismus war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Ideologie.
Antisemitismus: Nationalsozialisten sahen Juden als Feinde des deutschen Volkes und schürten Hass und Vorurteile gegen sie. Die Nazis verfolgten die Juden und setzten schließlich ihre "Endlösung" um, die zur systematischen Vernichtung von Millionen von Juden führte.
Totalitarismus: Nationalsozialisten glaubten an die Notwendigkeit einer autoritären Regierung, die das Leben des Einzelnen in jeder Hinsicht kontrollieren sollte. Dies führte zu einer starken Zentralisierung von Macht und einer Unterdrückung jeglicher Opposition.
Expansionismus: Nationalsozialisten strebten nach einer territorialen Expansion Deutschlands und einer Dominanz Europas. Diese Ambitionen führten schließlich zum Zweiten Weltkrieg.
Propaganda: Nationalsozialisten setzten eine massive Propagandamaschine ein, um ihre Ideologie und ihre Führer zu glorifizieren und das Volk zu kontrollieren.
Führerkult: Nationalsozialisten verehrten Hitler als Führer und sahen ihn als den Retter des deutschen Volkes. Der Führerkult spielte eine zentrale Rolle in der nationalsozialistischen Propaganda und Politik..
Wer waren die entscheidenden Personen im Nationalsozialismus?
Der Nationalsozialismus wurde von einer Reihe entscheidender Personen geprägt, die zu seiner Entstehung, Durchsetzung und letztendlich zu seinem Fall beitrugen. Einige der wichtigsten Personen im Nationalsozialismus sind:
Adolf Hitler: Als Führer der NSDAP und später als Reichskanzler und Diktator von Deutschland war Hitler die zentrale Figur des Nationalsozialismus. Seine Ideologie und Rhetorik waren von Rassismus, Antisemitismus und autoritärer Kontrolle geprägt.
Heinrich Himmler: Als Reichsführer der SS (Schutzstaffel) und Chef der deutschen Polizei war Himmler verantwortlich für die Verfolgung und Vernichtung von Millionen von Menschen während des Holocausts. Er war auch maßgeblich an der Organisation und Durchführung anderer nationalsozialistischer Verbrechen beteiligt.
Joseph Goebbels: Als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda war Goebbels für die Kontrolle der nationalsozialistischen Medien und Propagandamaschine verantwortlich. Er trug auch maßgeblich zur Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie bei und war einer von Hitlers engsten Vertrauten.
Hermann Göring: Als Gründungsmitglied der NSDAP und später als Reichsmarschall von Deutschland war Göring ein wichtiger Akteur im nationalsozialistischen Regime. Er war auch verantwortlich für die Gründung der Gestapo, der Geheimpolizei des Regimes. Rudolf Hess: Als Hitlers Stellvertreter war Hess für die Ideologie des Nationalsozialismus und für die Parteiorganisation verantwortlich.
Albert Speer: Als Architekt und später als Rüstungsminister hatte Speer eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Dritten Reiches inne.
Reinhard Heydrich: Als Leiter des Reichssicherheitshauptamts war Heydrich für viele der Verbrechen des Regimes verantwortlich, einschließlich des Holocausts.
Erziehung und Schule im Nationalsozialismus
Die Erziehung und die Schule spielten im Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie. Die NSDAP verfolgte das Ziel, Kinder und Jugendliche frühzeitig in ihrer Weltanschauung zu beeinflussen und zu indoktrinieren.
In der Schule wurden die Fächer Geschichte, Deutsch und Rassenkunde zu wichtigen Schwerpunkten gemacht. Kinder wurden frühzeitig darauf konditioniert, dass die deutsche Nation und das deutsche Volk überlegen waren und dass andere Nationen und Rassen minderwertig waren. Auch wurden jüdische Menschen als Feinde des deutschen Volkes dargestellt und diskriminiert.
Die Lehrpläne wurden den nationalsozialistischen Vorstellungen angepasst und auch die Lehrbücher wurden entsprechend verändert. Die Schüler sollten die nationalsozialistische Weltanschauung verinnerlichen und danach handeln. Auch wurden sie angehalten, ihre Eltern oder andere Erwachsene zu denunzieren, wenn diese gegen das Regime verstoßen hatten.
Die Hitlerjugend (HJ) wurde als paramilitärische Organisation gegründet, um junge Menschen im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu erziehen. Die HJ war verpflichtend für alle Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren und zielte darauf ab, den nationalsozialistischen Glauben, körperliche Fitness und militärische Fähigkeiten zu fördern. Mädchen wurden in der BDM (Bund Deutscher Mädel) organisiert und sollten auf ihre zukünftige Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereitet werden.
Insgesamt wurde versucht, das gesamte Bildungssystem im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu verändern. Der Zweck bestand darin, die jüngere Generation auf die nationalsozialistischen Ziele auszurichten und so eine dauerhafte Basis für das Fortbestehen der nationalsozialistischen Ideologie und Regierung zu schaffen.
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