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Revolution 1848/49 (Märzrevolution)
Die Revolution von 1848/49 fand hauptsächlich in Europa statt, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Österreich und anderen Teilen des Kontinents.
Die Zeit vor der Revolution?
Vor allem die studentischen Burschenschaften vertraten die Forderung nach nationaler Einigung und demokratischen Bürgerrechten.
Bereits im Oktober 1817 hatten sie bei einer größeren Demonstration aus Anlass des vierten Jahrestags der Völkerschlacht bei Leipzig und des 300. Jahrestags der Lutherischen Reformation in der Nähe der Wartburg, dem so genannten Wartburgfest, die Forderung nach der Deutschen Einheit vertreten.
Insgesamt blieb das System jedoch zunächst erhalten, auch wenn sich überall Risse zeigten. So war es auch nach den Karlsbader Beschlüssen zu weiteren, spektakulären Versammlungen gekommen, wie etwa dem Hambacher Fest 1832, bei dem demonstrativ die verbotenen republikanischen schwarz-rot-goldene Fahnen gezeigt wurden.
Was waren die Forderungen?
Die revolutionären Bewegungen forderten politische Reformen, mehr Freiheit und demokratische Rechte. Obwohl die Revolution in vielen Ländern scheiterte, hatten einige ihrer Ideen langfristige Auswirkungen auf die politische Entwicklung Europas.
Warum kam es zur Revolution?
Die Revolution von 1848 hatte viele Ursachen, die sich über einen längeren Zeitraum angesammelt hatten. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die zu den Revolutionen in Europa führten:
Wirtschaftliche Unzufriedenheit: Die Wirtschaftskrise, die durch den Zusammenbruch der Getreidepreise und den Anstieg der Lebenshaltungskosten ausgelöst wurde, hatte einen negativen Einfluss auf die Lebensbedingungen vieler Menschen.
Nationalismus: Die Forderung nach politischer Einheit und Freiheit, insbesondere in Ländern wie Deutschland und Italien, die noch immer von mehreren Herrschern beherrscht wurden, hatte viel Zustimmung. Sie wollten einen geeinten deutschen Nationalstaat.
Soziale Ungerechtigkeit: Die Kluft zwischen Arm und Reich wurde immer größer, und viele Menschen fühlten sich unterdrückt und ausgebeutet.
Fortschrittliche Ideen: Die Ideen der Aufklärung und der Französischen Revolution, wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, hatten einen starken Einfluss auf die Menschen und ihre politischen Überzeugungen.
Pressefreiheit: Die fortschreitende Entwicklung der Drucktechnik und die Zunahme der politischen Presse führten zu einer gesteigerten öffentlichen Diskussion über politische Fragen.
Welche Auswirkungen hatte die Revolution auf die politische Entwicklung in Europa?
Liberalismus: Die Ideen des Liberalismus, die im 18. und 19. Jahrhundert entstanden sind, haben dazu beigetragen, moderne liberal-demokratische Regierungsformen in Europa zu etablieren. Einmal waren dies individuelle Freiheiten und dann vor allem die Beschränkung der Staatsorgane durch eine Verfassung.
Sozialismus: Der Sozialismus ist eine politische Ideologie, die sich für die Überwindung des Kapitalismus und die Schaffung einer gerechteren Gesellschaft einsetzt, z.B. durch Einführung von staatlichen Sozialprogrammen.
Nationalismus: Es kam zur Schaffung moderner Nationenstaaten. Dadurch haben die Menschen ein stärkeres Gefühl der nationalen Zusammengehörigkeit und Identität.
Fazit
Trotz der Niederschlagung der Revolution und der Sieg der Reaktion prägte sie die Geschichte Deutschlands bis in die Gegenwart. Vor allem die Diskussion über Nationalismus und Demokratie
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