Stadt

Die mittelalterliche Stadt

 

Kreuzworträtsel zu: Die mittelalterliche Stadt / Quiz 16. Jahrhundert

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Wo entstanden Städte?

- aus römischen Siedlungen (z.B. Köln, Augsburg, Trier, Xanten ...)
- aus Bischofssitzen oder Klostersitzen (z.B. München, Freising, Ellwangen ...)
- aus Herzogensitzen (z.B. Lübeck, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart, Würzburg ...)
- aus Kaufmannssiedlungen (z.B. Berlin, Frankfurt ...)

Wie entstanden Städte?

Fast könnte man sagen, dass die Städte ganz von alleine entstanden und immer größer wurden. Denn, wollte ein Herzog oder ein Bischof eine Stadt ausbauen, so brauchte man immer mehr Handwerker, also kamen immer mehr Menschen in die Stadt. Und größere Städte waren wiederum für Händler interessant. Da die Städte immer reicher wurden, konnten sie sich oft von den ursprünglichen Stadtherren befreien und wurden - wie schon z.B. die Kaufmannssiedlungen. So gab es neben den Residenzstädten viele freie Reichsstädte.
Eine Stadt war aber erst dann eine Stadt, wenn der Landesherr die Stadtrechte verlieh.

Wie groß waren die Städte?

Anfang des 16. Jahrhunderts war in Deutschland Köln wohl die größte Stadt mit ca. 40 000 Einwohnern. Etwa 20.000 bis 30.000 Einwohnern hatten Augsburg, Lübeck, Magdeburg, Nürnberg und Ulm 10 000 - 20 000 Einwohner hatten Städte wie Hamburg, Frankfurt u.a.

Wie ist eine Stadt aufgebaut?

Alle Städte liegen an einem Fluss. So hatten die Bewohner genügend Wasser und konnten ihn auch als Transportweg nutzen. Das Zentrum bildete der Marktplatz, umgeben von Kirche und großen Patrizierhäusern. Der übrige Teil war eng bebaut mit schmalen Gassen. Um jede Stadt wurde zum Schutz eine Stadtmauer gebaut.

Wer wohnte in den Städten?

Vom 11. - 13. Jahrhundert regierte in den Reichsstädten alleine der Ortsadel, die Patrizier. Dieser oberste Stand einer Stadt lebte vor allem auch vom Handel. Um ihre Macht zu stärken schlossen sie sich in Gilden zusammen. Der Zusammenschluss sollte die eigenen Interessen fördern. Fahrende Kaufleute schlossen sich ebenfalls zusammen, um so mehr Schutz vor Überfällen zu haben.
Mit der Zeit gab es aber in den Städten immer mehr Handwerker. Diese schlossen sich in Zünften zusammen, um ihre Interessen zu wahren. In vielen Städten erreichten sie so eine Gleichstellung mit den Kaufleuten,
wie z.B. in Köln.
Da Handel und Bautätigkeiten (z.B. die großen Kathedralen) in den Städten wuchs, kamen immer mehr Menschen. In vielen Städten konnten die neuen Bürger nach Jahr und Tag das Bürgerrecht erwerben, in manchen sogar schneller (z.B. Prag).
Mit den Familien der freien Bürger lebte auch das Gesinde, die Gesellen und andere Arbeitskräfte, zusammen.
Eine weitere Bürgergruppe waren die Juden. Sie durften, im Gegensatz zu den Christen, für verliehenes Geld Zinsen nehmen. Da sie oft reich wurden und sogar den Königen Geld leihen konnten, standen sie durch diese unter besonderem Schutz. Ansonsten waren sie von der christlichen städtischen Gemeinde ausgeschlossen und lebten in eigenen Stadtvierteln (Ghettos).

Der Markt
Der Markt bildete das wirtschaftliche Stadtzentrum. Jede Stadt hatte eine eigene Marktordnung. Hier wurde z.B. festgelegt: der Markzoll, der Wegezwang, die Marktzeiten, Marktfrieden, Münzrechte, der Standort usw. Ein eigenes Marktgericht verfolgte Schuld- und Handelsstreitigkeiten.
Große Märkte fanden vor allem an hohen kirchlichen Feiertagen statt.


Die Hanse
Die Hanse war ein Zusammenschluss von Fernkaufleuten aus niederdeutschen Städten, der rund 70 große und über 100 kleinere Städte angehörten. An ihrem Höhepunkt war die Hanse so mächtig, dass sie sogar Wirtschaftsblockaden gegen Königreiche verhängte. Im 17. Jahrhundert war der internationale Druck und die starken süddeutschen Kaufleute so mächtig, dass der Einfluss der Hanse endete. 1669 fand in Lübeck der letzte Hansetag statt.


 

 

 

 

Aufgaben für den Geschichtsunterricht: Die mittelalterliche Stadt

1. An welchen Stellen entwickelten sich Städte?
2. Was sind Gilden?
3. Was sind Zünfte?
4. Was ist die Hanse?

Weitergehende Aufgaben:
Suche in Büchern oder im Internet weitere Informationen!
- zu den Gilden
- zu den Zünften
- zu der Geschichte deiner Heimatstadt:
Wie ist sie entstanden?
Wie groß war sie im 16. / 17. Jahrhundert?
Gibt es noch Gebäude oder andere Denkmale aus dem 16. / 17. Jahrhundert?

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