Themen: Über das Leben im antiken Athen Über die Kultur im antiken Athen Alexander der Große
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um 800 - 600 v.Chr.
Die Polis Athen
Die Lage Athens
Aristokratie
Areopag
Archonten
Griechische Kolonisation
Phalanx Hopliten
Soziale Gegensätze
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Die Polis Athen (Stadtstaat Athen) bildete das Zentrum der Athener. Dieses Gebiet umfasst die gesamte Halbinsel Attika. Zur Polis gehörten die umliegenden Bauern- und Fischersiedlungen. Mit “polis” wird also einmal die Stadt und das Umland bezeichnet, zum anderen auch die politische Gemeinschaft der Bürger. Der Hafen von Athen war Piräus. Insgesamt wohnten dort zur Blütezeit Athens ca. 300 000 Bürger. Zentrum der Stadt bildete ein Hügel (Akropolis) mit dem Tempel der Göttin Athene.
Die eingewanderten Stämme hatten an der Spitze einen König. Durch schwache Könige bekamen vornehme Familien (Adel) immer mehr Einfluss. Um 800 v.Chr. übernahmen sie die Macht und setzten den König ab. Diese Regierungsform (Adelsherrschaft) nennt man Aristokratie. Der Adel, das waren die reichen Grundbesitzer, Großhändler mit Transportschiffen und Unternehmer.
Es gab einen Adelsrat (Areopag), dieser war das oberste Gericht und vertrat den Staat gegenüber dem Ausland. Die Volksversammlung beschloss Gesetze und wählte die Regierungsbeamten (Archonten). Aber auch in der Volksversammlung durften nur Adlige reden, ebenso durften nur sie ein Archontenamt ausüben.
In dieser Zeit weitete sich auch der internationale Handel aus. Es war sogar so, dass griechische Händler neue Städte gründeten - vor allem an der kleinasiatischen Küste - um von dort aus Handel bis nach Persien und Ägypten zu treiben. Durch die Einführung von Silbermünzen (mit einer Eule) als Bezahlung nahm der reine Tauschhandel ab.
Auch die Kriegführung war dem Adel vorbehalten, dies war gar nicht anders möglich, weil nur die Reichen die teure Ausrüstung bezahlen konnten. Gekämpft wurde in einer Schlachtreihe, der Phalanx.. Die schwerbewaffneten Fußtruppen waren die Hopliten.
Mit der Zeit wurden die Reichen immer reicher und die Armen (kleine Bauern, Hirten, Fischer) immer ärmer. Viele mussten sich selbst verkaufen und wurden Sklaven. Da immer mehr Athener immer weniger Rechte besaßen, bestand die Gefahr eines Aufstandes.
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594 v.Chr
Die Gesetze Solons
Die Anfänge der Demokratie (Herrschaft des Volkes (demos = das Volks)
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.Etliche Bürger Athens sahen die Gefahr eines Aufruhrs in Athen und so wurde Solon als Schiedsrichter zwischen Arm und Reich beauftragt ausgleichende Gesetze zu erarbeiten.
Die war der erste Schritt von der Aristokratie zur Demokratie.
Beschlossen wurde: - alle Schulden werden erlassen - Beseitigung der Sklaverei - mehr Rechte für das normale Volk in der Volksversammlung - Einsetzung von Volksgerichten - nur Reiche können ein Archontenamt übernehmen - nur Reiche dürfen Mitglied im Areopag sein
Die Gesellschaft wird in vier Klassen eingeteilt 1. Klasse: Großgrundbesitzer und Kaufleute Rechte: Besetzung hoher Ämter 2. Klasse: Großbauern, Handwerker, Unternehmer Rechte: Besetzung mittlerer Ämter 3. Klasse: Kleinbauern, Kleinhändler, Kleinhandwerker, Fischer Rechte: Teilnahme an der Volksversammlung 4. Klasse: Lohnarbeiter
Diese Verfassung Solons basierte auf Grundbesitz und Einkommen, d.h. die ärmeren Schichten hatten nicht die gleichen Rechte wie die Reichen. Deshalb gab es in den folgenden Jahren immer wieder Unzufriedenheit. Dies führte einmal sogar so weit, dass für kurze Zeit ein einzelner Mann die Macht an sich riss (Tyrannenherrschaft durch Peisistratos).
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510 v.Chr.
Gesetze von Kleisthenes
Die Demokratie entwickelt sich
Die Volksversammlung
Der Rat der 500
Die Volksgerichte
Diäten
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Als die Unzufriedenheit immer mehr zunahm, erarbeitete Kleisthenes eine neue Verfassung.. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Verfassung von Solon waren: Die Gleichstellung aller freien Bürger Athens und die Neuverteilung der Macht (Volksversammlung, Rat der 500 und die Volksgerichte)
Die Volksversammlung (Ekklesia): - beschließt Gesetze - wählt Beamte, Richter und Offiziere - entscheidet über Krieg und Frieden - kontrolliert Regierung und Militär - jedes Jahr einmal entschied die Volksversammlung darüber, ob ein Bürger die innere Sicherheit Athens bedrohte. Dieser wurde dann nach Abstimmung (Scherbengericht, da der Name auf eine Tonscherbe geschrieben wurde) für 10 Jahre des Landes verwiesen. Dadurch wurde verhindert, dass ein einzelner Mann (Tyrann, Diktator) das Land beherrschte. Der Rat der 500: - Mitglieder waren jeweils 50 Bürger aus allen 10 Wahlkreisen Athens - Alle Schichten waren gleichmäßig vertreten - Zuständigkeit für alle Staatsgeschäfte - Vorbereitung der Volksversammlung - jeden Tag bestimmte das Los einen Vorsitzenden, also das Staatsoberhaupt Die Volksgerichte: - die Mitglieder werden von der Volksversammlung gewählt - zuständig für die Verbrechensbekämpfung und die Gerichtsverfahren - Kontrolle der Märkte und Häfen
Wichtigste Änderung: Jeder freie Bürger konnte für jedes Amt kandidieren. Um eine Gleichbehandlung zu gewährleisten, wurden die Ämter mit der Zeit sogar durch Los verteilt. Um zu vermeiden, dass ärmere Bürger durch die vielen Sitzungen und durch die Ausübung eines Amtes keine Zeit mehr hatten selbst Geld zu verdienen, wurde Diäten, d.h. Sitzungsgelder, eingeführt.
In Athen herrschte nun das Volk, aber nur die freien Männer Athens und keine Frauen. Aus jeder Familie war nur das Familienoberhaupt vertreten. Außerdem hatten auch die Sklaven keine Rechte, ebenso ausländische Geschäftsleute (Metöken), die sich in Athen niedergelassen hatten.
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462 - 429 v.Ch.
Die athenische Demokratie erreicht ihre Vollendung
Perikles (500 - 429)
ein demokratischer Staatsmann
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462 v.Chr. gehen auf Antrag von Perikles alle politischen Entscheidungen endgültig an Volksversammlung, Rat der 500 und die Volksgerichte.
Von 443 bis 429 wählten die athener Bürger Perikles jedes Jahr neu zu ihrem Staatsoberhaupt (Stratege=Leiter des Staates und Feldherr) (perikleisches Zeitalter). Er war ein echter Demokrat und versuchte nie alleine zu herrschen. Durch seine Redekunst überzeugte er aber die Volksversammlung immer wieder aufs Neue. Seine Macht war so groß, dass sein Gegenspieler Thukydides sagen konnte: Athen ist dem Namen nach eine Demokratie, aber in Wirklichkeit die Monarchie eines Mannes. In seine Zeit fallen Verbesserungen der Demokratie (z.B. die Rechte des 3. Standes) und die Stabilisierung dieser Regierungsform. Perikles war auch mit vielen Künstlern, Dichtern und Wissenschaftlern befreundet, deshalb war diese Zeit auch die Zeit der Kunst, der Dichtung und Philosophie.
Was veränderte sich noch durch Perikles? - Unterstützung durch den Staat für die Armen - Neuordnung des Seebundes - Einführung der Demokratie in den Mitgliedsstaaten - verlässliche Kultur- und Außenpolitik - Bau der Akropolis (Schaffung von Arbeitsplätzen), und Bau der großen Mauer von Athen bis Piräus.
Zwei Jahre nach dem Ausbruch des peloponnesischen Krieges (Krieg mit Sparta) starb Perikles an der Pest.
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